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Im Nachgang zu dem Fachseminar „Compliance und Haftung der Unternehmensleitung“, welches das Institut für Energie- und Wettbewerbsrecht in der Kommunalen Wirtschaft e.V., Humboldt-Universität zu Berlin, am 17. November 2014 in Berlin veranstaltet hat, ist in der Zeitschrift E-WeRK eine Sonderbeilage Compliance erschienen.

   


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Berlin, im Februar 2015

Die aktuelle Ausgabe Nr. 2/2015 der Zeitschrift E-WeRK (Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der Kommunalen Wirtschaft e.V.) vom Februar 2012 hat die Ergebnisse der Mittelstandsstudie der AGAMON Consulting GmbH „Status Quo und Trends des Compliance Managements im deutschen Mittelstand“ vorgestellt.

Autor der Studie, Geschäftsführer Eckart Achauer, hat rund 1.600 mittelständische Unternehmen unterschiedlicher Branchen befragt und die Ergebnisse in der 2014 erschienenen Studie zusammengefasst.

Erhöhte Anforderungen an kommunale Unternehmen

Speziell kommunale Unternehmen stehen im Fokus des Interesses der Öffentlichkeit. Wegen der Verknüpfung mit der öffentlichen Hand stellt die Bevölkerung an diese hohe Integritäts-anforderungen, zumeist höhere als gegenüber privaten Unternehmen.

So kommt kommunalen Unternehmen eine Vorbildfunktion zu. Werden Verstöße aufgedeckt, droht ein großer Imageverlust.

Kommunale Unternehmen können aufgrund ihrer Stellung zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft besonders anfällig für Compliance-Verstöße sein. Einerseits, weil sie spezifischen öffentlich-rechtlichen Bindungen unterliegen, etwa dem Vergaberecht. Andererseits, weil sie aufgrund der Repräsentanz der öffentlichen Hand besonderen Risiken wie etwa der Korruption ausgesetzt sind. Amtsdelikte wie Bestechlichkeit oder Vorteilsannahme sehen dabei einen gegenüber der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr wesentlich schärferen Strafrahmen vor.

Ein wirksames und funktionierendes Compliance Management System muss daher sicherstellen, dass kommunale Unternehmen bzw. deren Führungsebene und Mitarbeiter keine Straftatbestände verletzen. Besonders zu nennen sind hier die Vorteilsannahme- und Bestechlichkeitsdelikte. Diese Bereiche sind deshalb besonders risikobehaftet, weil die Abgrenzung zwischen zulässigem, marktüblichem Verhalten und unzulässiger Beeinflussung nicht einfach ist.

Trend und künftige Entwicklungen

Nicht nur die vorliegende Studie, sondern auch andere Erhebungen zeigen deutlich, dass Compliance Management ein anhaltendes Thema in den Führungsetagen deutscher Unternehmen ist. Speziell im Mittelstand, auf den sich die Autoren bei ihrer Compliance-Studie fokussiert haben, gewinnt dieses Thema zunehmend an Bedeutung.

Gleichzeitig lässt sich ein Trend erkennen, der die künftige Entwicklung von Compliance Management Systemen in einem anderen, neuen Licht erscheinen lässt. Ist man bisher davon ausgegangen, dass Compliance primär die regulatorische Umsetzung gesetzlicher und interner Vorgaben beinhaltet, so werden künftig deutliche höhere Anforderungen an ein Compliance Management System gestellt. Nicht nur die faktische Erfüllung der Vorgaben wird erwartet, sondern die psychologische und soziologische Bedeutung von Compliance ist bei den Maßnahmen zum Aufbau eines CMS in besonderem Maße zu berücksichtigen. Das erfordert ein verändertes Vorgehen, das insbesondere darauf ausgerichtet ist, eine breite Akzeptanz in den Unternehmen zu schaffen. Dies wiederum setzt voraus, dass das Compliance-Programm seinen Niederschlag in allen relevanten Geschäftsprozessen des Unternehmens findet.


 
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